Wer „Alice im Wunderland“ besucht, wird wundersame Überraschungen erleben. Dies machten die Verantwortlichen jetzt beim Pressegespräch im RomaNEum deutlich. Die zweite Uraufführung in der Geschichte der Neusser Musicalwochen ist die insgesamt 22. Produktion in Kooperation zwischen der Neusser Musikschule und dem Kulturforum Alte Post. Sie wird keine Disney-Geschichte – sondern vielmehr ein phantastisches Märchen, das sich an ein Publikum ab einem Alter von zwölf Jahren richtet.
Regisseur Sven Post erklärte seinen Ansatz, mit der Aufführung im Globe eine Geschichte vom Erwachsenwerden zu erzählen. Alice ist darin noch keine ausgereifte Persönlichkeit, sondern zunächst dreigeteilt. Die bekannten Figuren – vom verrückten Hutmacher bis zum hektischen Kaninchen – werden zu ihren Wegbegleitern und fügen sich in die Handlung ein. Musikalisch hat Edwin Schulz das Stück im Rock-Pop-Bereich angesiedelt und schöpft aus voller Bandbreite. „Wir haben kleine leise Sequenzen dabei – bis zum zum ganz großen Kino“, verrät er. Auch die Instrumentierung wird besonders sein. Streicher und sogar Harfenklänge sind dabei. In den Tanzszenen lässt Tanja Emmerich viel Raum für Improvisation, der vom Ensemble ideenreich gefüllt wird. Darin finden sich bekannte und neue „Musicalwochen“-Gesichter. Und auch der Chor des Marie-Curie-Gymnasiums unter der Leitung von Mario Stein ist nach den guten Erfahrungen aus 2018 wieder mit dabei. „Neben dem Schulorchester wollen wir unsere CHORicals zu einem zweiten musikalischen Standbein an unserer Schule ausbauen“, so Stein. Die Unterstützung ist mehr als willkommen und wird in einem Großteil aller Songs auch eingesetzt.
Von wunderbaren, zu erwartenden „Gänsehaut-Momenten“ sprach Dr. Volker Gärtner (Sparkassenvorstand, Sparkassenstiftung). Als verlässlicher Sponsor ist sein Haus seit Anbeginn treuer Begleiter und Partner der Musicalwochen. „Sie verstehen es, Menschen zu begeistern“, so Gärtner „darum sind wir aus voller Überzeugung gerne unterstützend dabei.“ Holger Müller und Hans Ennen-Köffers als Verantwortliche für die Musikschule und das Kulturforum Alte Post unterstrichen den Bildungsauftrag ihrer Einrichtungen und die außergewöhnlichen Fördermöglichkeiten, die alle im Casting ermittelten Ensemble- und Bandmitglieder nutzen können. Antonia Krapp (Alice) und Finn Schuy (Hutmacher) von der Trainingsarbeit und von ihrem Rollenverständnis. Eine vielversprechende musikalische Kostprobe rundete das Pressegespräch im RomaNEum ab.