Die drei Rätsel

Die drei RätselAuf der Suche nach dem eigenen Paradies
Die drei Rätsel
von Detlev Glanert

Oper in zwei Akten für Kinder und Erwachsene
Libretto von Carlo Pasquini
Deutsche Übersetzung von Erdmuthe Brand

Eine Ko-Produktion der Alten Post – Schule für Kunst und Theater und der Musikschule der Stadt Neuss.

Musikalische Leitung: Reinhard Knoll
Regie: Hans Ennen
Bühnenbild: Klaus Richter
Umsetzung: Gudrun Schuster, Uwe Zimmermann
Choreinstudierung/Korrepetition: Iskra Ognyanova
Kostüme: Bich Van Heck
Maske: Sergio Abajur
Regieassistenz: Swantje Loose
Ton: Andreas Kolinski, Nico Oberbanscheidt
Technik: Michael Kloss

Premiere: 22.09.2012, 20 Uhr
weitere Termine: 23.09. (16 Uhr), 29.09. (20 Uhr), 30.09. (16 Uhr), 06.10. (20 Uhr) und 07.10. (20 Uhr)

Kinder-Oper läuft erfolgreich

„Wir sind sehr zufrieden“, sagt Hans Ennen nach der Opern-Vorstellung am Sonntag lächelnd.  Als Leiter des Kulturforums Alte Post freut er sich über gut gefüllte Zuschauerränge im Globe. Das Theater an der Neusser Rennbahn ist derzeit Schauplatz der Kinder- und Erwachsenen-Oper „Die drei Rätsel“.

Das zeitgenössisch komponierte Werk bringt rund 60 Akteure aus der Region auf die Bühne. Sie wurden für die Koproduktion zwischen der Musikschule und der  Schule für Kunst und Theater (Kulturforum Alte Post) der Stadt Neuss per Casting ausgewählt. Schauspielunterricht und Stimmbildung über Monate hinweg waren der Lohn. Diese Art der Talentförderung treibt Blüten: Seit 1995 arbeiten die beiden Institute zusammen, manche Kandidaten der ersten Jahre haben bereits ihr Diplom und stehen heute auf deutschsprachigen Theater- und Musicalbühnen.

Bestand das neugierige Publikum bei der Premiere der aktuellen Produktion am 22.09. noch hauptsächlich aus Freunden und Verwandten der Darsteller, vermag die Inszenierung  mit der Mischung aus Profis und Talenten nun  auch die „neutralen“ Besucher in ihren Bann zu ziehen. Die angebotenen Nachmittagsvorstellungen haben dabei – sehr zur Freude der Veranstalter – zahlreiche Kinder und Jugendliche angelockt und begeistert. Wer „die drei Rätsel“ noch erleben möchte:  Für die letzten beiden Vorstellungen am 6. und 7. Oktober (jeweils 20 Uhr) gibt es noch Restkarten in den bekannten Vorverkaufsstellen.

Die NGZ schreibt:
Kinderoper mit starken Bildern
Mit einem Großaufgebot an Darstellern und Musiker haben Alte Post und Musikschule Detlev Glanerts Kinder- und Erwachsenenoper „Die drei Rätsel“ einstudiert… weiterlesen

Die WZ schreibt:
Gesellschaftskritik statt Märchenromantik
Premiere an der Rennbahn: Kinderoper „Die drei Rätsel“ setzt auf eine bunte Mischung…. weiterlesen

“Die Drei Rätsel” sind Teil des Projekts Kulturrucksack NRW und aus diesem Grund können alle Inhaber der Kultur-Card (kostenlos bestellbar für alle Neusser im Alter von 10 bis 14 Jahren über www.kulturrucksack.nrw.de) ausschließlich bei der Tourist-Information gegen Vorlage Ihrer Kultur-Card eine Freikarte erhalten.

Muziek Biennale Niederrhein Förderung des Landes NRW

Opern-Proben gehen in die Schlussphase

„Bitte noch einmal zurück zur Stelle 155. Und Hinweis an den Chor: bitte sicher und kraftvoll einsetzen“, sagt Reinhard Knoll heiser. Die Stimme hat ihn ein wenig verlassen, aber Geduld und Humor sind noch vollständig da. Der Leiter der Musikschule Neuss dirigiert mit ansteckender Freude im Romaneum das Orchester und nun auch den Chor der Opernproduktion „Die drei Rätsel“. Haben die die Musiker und Sänger bislang getrennt voneinander geprobt, fließt nun alles konzentriert zusammen.

Probe im Romaneum

Probe im Romaneum

An manchen Stellen galoppieren die Instrumente davon, an anderen „hängt“ ein Solist und findet den Ton für seinen Einsatz nicht. Hier und da ist noch Feinarbeit nötig, andere Passagen klingen bereits sehr stimmig. Bis zur Premiere am 22. September um 20 Uhr im Globe-Theater wird alles passen, da sind sich die rund 60 Akteure einig. Dem Publikum wollen sie eine zeitgenössische Oper für Kinder und Erwachsene von Detlev Glanert präsentieren, die musikalisch anspruchsvoll und doch sehr eingängig ist. Inhaltlich geht es um das Erwachsenwerden und die Wahl des eigenen Lebensweges.

Vier Köpfe und ein Schädel

Die Förderer und Macher hinter der Globe-Opern-Produktion

Pressekonferenz "Die drei Rätsel"

Die Premiere naht und das Bühnenbild steht: Ein sieben Meter hoher Holzschädel dominiert das Globe-Theater während der Aufführungen der Kinder- und Erwachsenenoper „Die drei Rätsel“. Hinter dem Modell – und dem gesamten Projekt – stehen (von links) Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Michael Schmuck,  Hans Ennen (Alte Post), Reinhard Knoll (Musikschule) und Klaus Richter (Bühnenbild), hier alle mit  Bärten der „Räuber“ aus dem Stück ausgestattet.

Weiß und mächtig dominiert er das schwarze Rund des Globe-Theaters. Ein Totenschädel, sieben Meter hoch, vier Meter breit, ist das zentrale Bühnenelement bei der Kinder- und Erwachsenenoper „Die Drei Rätsel“. Am 22. September um 20 Uhr ist die Premiere – bis dahin werden die Sperrholz-Elemente montiert und frisch angestrichen sein.  „Ich wollte schon seit langer Zeit ein ganz minimalistisches Bühnenbild bauen, die Idee der Maske oder des Schädels im Globe habe ich bestimmt schon seit zehn Jahren im Kopf“, sagt Bildhauer Klaus Richter, verantwortlich für den Bereich Bildende Kunst in der Schule für Kunst und Theater der Stadt Neuss, Alte Post. Entsprechend groß war seine Freude, als Institutsleiter Hans Ennen ihn um ein ganz  reduziertes Bühnenbild für die zeitgenössische Oper bat. „Dies ist das fünfte Bühnenbild, das ich für eine Neusser Musical- oder Opernproduktion mache. Und endlich passt diese Vision ganz genau zu den Erfordernissen.“ Weiterlesen

Opernbässe gesucht – und gefunden!

„In der Zeitung habe ich gelesen, dass die Alte Post noch Bass-Stimmen für ´Die drei Rätsel` sucht. Da habe ich mich gemeldet, wurde genommen  – und hier bin ich“, beschreibt Johannes-Heinrich Zils seinen unkomplizierten Weg mitten hinein in die aktuell laufende Neusser Opernproduktion.

Das Kulturforum Alte Post und die Musikschule der Stadt Neuss setzen mit dieser Inszenierung ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort und bringen wieder eine Co-Produktion auf die Bühne, die im September im Globe-Theater an der Rennbahn Premiere haben wird. Wie alle anderen Mitwirkenden erhält der 16jährige Schüler des Quirinus-Gymnasiums kein Honorar für seinen großen Einsatz. Alle Teilnehmer nehmen aus Freude am Projekt teil und genießen den Schauspiel- und Gesangsunterricht, der ihren Erfahrungsschatz während der zahlreichen Proben enorm bereichert. Eine echte „Win-Win-Situation“ also.

Weiterlesen

Auf der Suche nach dem eigenen Paradies

Der junge Lasso ist noch nicht angekommen im Erwachsensein, als die Prinzessin Scharada alle Männer herausfordert, ihr drei Rätsel zu stellen. Errät die kluge Frau diese nicht, hat ihr Reich einen neuen König. Damit beginnt die Reise des jungen Mannes und eine ganze Reihe gefährlicher Verwicklungen, in denen unter anderem der vergiftete Kuchen von Lassos Mutter, die Klugheit, die Liebe, Freundschaft  und Vertrauen eine große Rolle spielen. Am Ende stehen Lasso und Scharada am Eingang zu ihrem eigenen Paradies. Wie dieses aussieht? Das entscheiden die beiden selbst.

„Der wesentlichste Punkt eines Musiktheaterprojekts für Kinder scheint mir zu sein, daß es auch mit Kindern stattfindet: es sollte ihnen eben nicht nur vorgeführt, sondern durch sie auf jeder Ebene auch dargestellt werden. Deshalb bin ich dem äußeren Modell des Pollicino von Hans Werner Henze gefolgt: die beiden Protagonisten sind Kinder, dazu ein Kinderchor; die Erwachsenenwelt wird dargestellt durch sechs Solisten und einen kleinen gemischten Chor.  Auch im Orchester sollen Kinder und Jugendliche möglichst mit ihren Instrumentallehrern und anderen Berufsmusiken zusammenspielen. Mein Wunsch ist, daß die „Profis“ zurückfinden zu der Spontaneität und dem lustvollen Ernst der Kinder, und die „Nichtprofessionellen“ etwas lernen können vom technischen Können und der Systematik der Älteren.“

(Detlev Glanert 2003)

Die Mitwirkenden

Darsteller

Raphael Simon Blume, Mara Borjans, Gereon Breuer, Alice Catelain, Dominik Grimme, Petra Grimme, Freya Grothe, Selina Chantal Hartzsch, Maja Harzen, Harry Heib, Christian Kirchhof, Susanna Knape, Vanessa Krain, Max Linder, Birte Loose, Inken Loose, Uta Loose, Radostina Nikolova-Hristova, Emidio Raggi, Stefan Rüttermann, Christiane Simon, Petra Stahlmann, Robert Wilmers, Sara Wißkirchen, Johannes Heinrich Zils

Musiker

Marvin Andrä (Schlagzeug), Frederik Bauser (Schlagzeug), Paula Blaschke (Blockflöte), Sarah Bonk (Querflöte), Martin Buscher (Schlagzeug), Lucas Einig (Posaune), Jakob Fischer (Schlagzeug), Jana Frehn (Blockflöte), Marten Freistühler (Bariton-Saxophon), Inga Heins (Alt-Saxophon), Leonhard Heusler (Kontrabass), Janik Hüsgen (Gitarre), Lena Jäkel (Violine), David Koch (Trompete), Lukas Kux (Klavier), Alice Lesseur (Klarinette), Man-Dan Ngyen (Cello), Mario di Nono (Solovioline), Judith Odenthal (Querflöte), Niklas Peerenboom (Gitarre), Christian Philippi (Gitarre), Konstantin Recklinghaus (Klarinette), Katharina Richers (Violine), Sandra Schmitt (Cello), Susanne Sprick (Blockflöte), Stefan Wienken (Schlagzeug)

Chor der Musikschule

Olivia Alberts, Toni Bachinger, Jacqeline Beilfuss, Zoe Beylschmidt, Aleksandra Biernacka, Viktoria Bläsing, Lisa Böhl, Lorin Cinar, Gamze Davarcl, Antonia Diaz, Elisabeth Furtmann, Vivien Gerdes, Jessica Kaepke, Natalie Kaepke, Nil Kir, Pia Kubeth, Ula Lilas, Julia Metety, Shabina Rajeswaran, Sharavanan Rajkumar, Sinthuha Ranajeevan, Thivijana Ravikumar, Florian Schmitz, Hayathry Sellathurai, Taschika Sellathurai, Evelyn Shi, Lea Sohn