Nach einer Pause zum Jahreswechsel sind die „Hairspray“-Darstellenden jetzt wieder fleißig und treffen sich an den Wochenenden online mit Choreografin Vica Wohlleber. Tänze und Bewegungsabfolgen sollen schließlich nicht einrosten und abrufbar sein, wenn das Musical aufgeführt werden kann…
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„Hairspray“ kommt im April
Neusser Musicalwochen im Globe-Theater verschoben
Die für September 2020 geplante Premiere des Musicals „Hairspray“ ist auf April 2021 verschoben worden.
„Eine so große Produktion lässt sich unter den aktuellen Bedingungen nicht aufführen“, sagt Regisseur Sven Post. Und schließlich sollen sich im Globe-Theater alle sicher fühlen: Das Publikum, das große Ensemble, der Chor, die Band… Und so hoffen alle Beteiligten auf den kommenden Frühling und proben unbeirrt und fleißig weiter.
Bereits seit Jahresanfang wird an den Chreographien und Szenen gefeilt. Das Ensemble traf sich wochenlang online zu den Text- und Gesangsproben. Sogar die in den Sommerferien üblichen täglichen Trainings wurden komplett durchgeführt.
Die Macher zeigten sich kreativ und passten die Probensituationen den Corona-Bedingungen an. So wurden die Tanzszenen etwa auf einem Düsseldorfer Sportplatz mit meterweitem Abstand unter freiem Himmel geübt. Auch vielstündige Proben in den Räumen der Alten Post gab es – natürlich mit Abstand und Mundmaske.
Das Ergebnis könnte sich schon jetzt sehen lassen. Aber die Fans der Neusser Musicalwochen müssen sich noch in Geduld üben. Hairspray – eine bunte, schrille, schnelle und zugleich thematisch hochaktuelle Reise nach Baltimore in den Sixties – passt auch wunderbar ins kommende Frühjahr.
Übrigens kann die Band noch Verstärkung gebrauchen. Gesucht werden Musikerinnen und Musiker die Klavier, Keyboard, E-Gitarre oder Cello spielen können. Wer Interesse hat, kann sich bei der Musikschule der Stadt Neuss oder beim Kulturforum Alte Post melden. Beide Institutionen stellen die Musicalwochen seit vielen Jahren als Gemeinschaftsproduktion auf die Bühne.
Online-Proben bei den Neusser Musicalwochen
Das „Hairspray“-Ensemble bleibt hoch motiviert
„Hairspray“ – das ist ein Musical gegen Ausgrenzung, Unterdrückung, Rassismus und Doppelmoral. Im US-amerikanischen Baltimore der 1960er Jahre treffen Schwarz und Weiß, Korpulent und Schlank, Rollenklischee und Emanzipation aufeinander. In einer quietschbunten Show mit viel Musik, Tanz und spritzigen Dialogen geht es in der neuen Produktion der Neusser Musicalwochen also um Themen, die damals wie heute aktuell sind und auf die Bühne gehören.
Aktuell ist aber leider auch die Tatsache, dass ein Ensemble nicht unter Normalbedingungen proben darf. Dies bremst die Hairspray-Crew jedoch nicht aus. Regisseur Sven Post, der musikalische Leiter Edwin Schulz und Choreografin Vica Wohlleber „treffen“ alle Darstellerinnen und Darsteller jeden Samstag gemeinsam online. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Einzelproben, damit beim großen Tag der Premiere nicht nur die Frisur sitzt. „Das Proben online ist nicht ideal, aber es funktioniert erstaunlich gut. Mir gefällt dabei, dass ich mein Augenmerk noch präziser auf die Texte und die Präsentationsart legen kann“, sagt Regisseur Sven Post.
Nach dem Casting hat es von Januar bis Mitte März einige „Hairspray“-Proben live in der Alten Post oder in der Musikschule gegeben. Die Rollen und Aufgaben waren also schon vor dem Beginn der Corona-Krise verteilt. Seitdem erlaubt sich das Ensemble keine „Durchhänger“. Nach der Devise „jetzt erst recht“ sind die Darstellerinnen und Darsteller bei der Sache, sie üben diszipliniert zu Hause ihre Texte, Songs und Tänze. „Wir haben technisch super Möglichkeiten, man muss jetzt einfach gucken, dass man schon so viel wie möglich vorbereitet. Wir haben Noten rumgeschickt, wir arbeiten sehr viel mit Videos, trainieren die Chorstimmen über eine App und halten uns in guter Gewohnheit auch online mit Einsing-Übungen fit“, erzählt Edwin Schulz als musikalischer Leiter. „Es ist eben eine Ausnahmesituation“, beschreibt die Choreografin Vica Wohlleber, „das ist sehr neu, aber ich bin erstaunt, wie gut alles voran geht. Im Ensemble spüre ich eine gute Stimmung, die überträgt sich auf mich. Bei den Choreografien kann ich zwar online wenig korrigieren – aber das gute Gefühl kommt trotzdem rüber und ich bin guter Dinge, dass wir das schaffen.“
Im Blick haben die „Hairspray“-Macher dabei natürlich die geplante Premiere und weitere Aufführungen, die im September 2020 im Globe-Theater stattfinden sollen. Alle setzen darauf, dass sie „Ihre“ Produktion tatsächlich im Globe zeigen können. Und bis dahin wird – keine Frage – fleißig und konsequent weitergeprobt. „Wir bleiben so auf Zack“, findet Nikolaus Kons, der die Rolle des „Link Larkin“ spielt. Tamara Jäger als „Tracy Turnblad“ findet es ebenfalls „gut, am Ball zu bleiben“ und Vithu Baskaran alias „Seaweed“ glaubt, „dass wir hier gerade eine Art Wunder schaffen, denn alle zusammen sind wir stark“.
Der Regisseur sieht bislang keinen Anlass, seinen Probenplan zu ändern. Das bedeutet: Das rund 40köpfige Ensemble inklusive Leitungsteam plus Band arbeitet bis September wöchentlich und in den Ferien durchgehend weiter an dem Traum, das Publikum im September mit Hairspray zu begeistern.
Hairspray – So war das Casting-Wochenende
Die Musicalwochen 2020 bringen „Hairspray“ ins Neusser Globe. 33 Kandiatinnen und Kandidaten haben am 8./9. Februar am Casting teilgenommen – und es waren viele erfolgversprechende Talente dabei.
Einen Beitrag darüber, ausgestrahlt in der Aktuellen Stunde, Lokalzeit Düsseldorf am 11. Februar 2020, kann man sich hier in der WDR-Mediathek anschauen: https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-duesseldorf/video-lokalzeit-aus-duesseldorf—478.html
Jungs können sich noch bewerben
Sven Post (Regisseur) und Edwin Schulz (musikalischer Leiter) blicken zuversichtlich auf die kommenden Probenmonate. Die Rollenverteilungen werden in den nächsten Wochen festgelegt. Übrigens: Einige männliche Darsteller könnte die Produktion noch gebrauchen. Also hier ein Aufruf an die Jungs: Wer sich gerne bewegt und tanzt, kann sich gerne noch nachbewerben. Bei „Hairspray“ werden ausdrücklich auch Leute gesucht, die optisch von der „Norm“ abweichen dürfen.
Casting für Hairspray
Neusser Musicalwochen – DarstellerInnen gesucht!
Für die 2020er Musicalproduktion „Hairspray“ der Neusser Musicalwochen im Globe Theater werden engagierte und talentierte DarstellerInnen ab 15 Jahren mit intensiver Gesangs- und Tanzerfahrung gesucht.
Für die Auditions müssen vorbereitet werden:
- 1 moderner Theatermonolog
- 1 Musicalsong
- 1 Popsong
Mindestens einer des Songs in deutscher Sprache.
Bitte beachten:
Hauptprobentag ist samstags 10-18 Uhr.
Darüber hinaus gibt es Gesangs- und Tanztraining nach Absprache.
In den Sommerferien gibt es eine verpflichtende, tägliche Probenphase vom 20.07.-11.08.2020. In der Endprobenwoche vom 29.08.-08.09.2020 wird ebenfalls jeden Abend geprobt.
Anmeldeschluss: 02.02.2020
Die Bewerbungsunterlagen (siehe unten) mit Noten für die Klavierbegleitung während des Castings müssen bis zum 02.02.2020 im Kulturforum Alte Post oder im RomaNEum eingegangen sein.
Vorsprechen: 08.02./09.02.2020 (evtl. 07.02.2020 für Choreographie)
Ort: Kulturforum Alte Post
Die Produktion dient der vorberuflichen und studienvorbereitenden Orientierung. Daher werden keine Gagen gezahlt.
Fragen zum Casting:
Eddy Schulz, Musikalischer Leiter, edschulz88(at) googlemail.com
Downloads:
Bewerbungsformular (Volljährige) (PDF-Datei)
Bewerbungsformular (Teilnehmende bis 18 Jahren) (PDF-Datei)
Alice – ein filmischer Rückblick
Premiere begeistert gefeiert!
Mit Standing Ovations endete die Premiere von „Alice im Wunderland“. Ein absolut begeistertes Publikum feierte die Darstellerinnen und Darsteller samt Band und Chor mit einem nicht enden wollenden Applaus.
Hier die Kritik in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung vom 9. September: Musical „Alice im Wunderland“ feiert Premiere
Sieben weitere Chancen gibt es noch im September, das Stück zu sehen:
Am 11. um 19 Uhr, am 14. um 20 Uhr, am 15. um 16 Uhr, am 18. um 19 Uhr, am 20. um 20 Uhr, am 21. um 20 Uhr, am 22. um 19 Uhr.
Alice im Wunderland
Premiere begeistert gefeiert
Mit Standing Ovations endete die Premiere von „Alice im Wunderland“. Ein absolut begeistertes Publikum feierte die Darstellerinnen und Darsteller samt Band und Chor mit einem nicht enden wollenden Applaus.
Hier die Kritik in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung vom 9. September: Musical „Alice im Wunderland“ feiert Premiere
Sieben weitere Chancen gibt es noch im September, das Stück zu sehen: Am 11. um 19 Uhr, am 14. um 20 Uhr, am 15. um 16 Uhr, am 18. um 19 Uhr, am 20. um 20 Uhr, am 21. um 20 Uhr, am 22. um 19 Uhr.
Kreativ-Team
Regie: Sven Post
Musikalische Leitung: Eddy Schulz
Choreografie: Tanja Emmerich
Kostüm/Bühne/Maske: Sergio Abajur
Technik: Michael Kloss
Ton: Amadeus Sektas
Dramaturgische Mitarbeit: Hans Ennen-Köffers, Dennis Palmen
Regieassistenz: Sonja Klempert, Robin Laumeyer
Musikalische Assistenz: Jannike Münstedt
Einblick in die Proben zu Alice im Wunderland:
ALICE im Wunderland MUSICAL from Filmknopf on Vimeo.
Neugierig auf Alice? – Hier gibt’s was zu sehen:
Alice im Wunderland – Musical from Filmknopf on Vimeo.
Diese Drei stecken hinter dem Wunderland
„Alice im Wunderland“ ist eine echte Uraufführung im Globe, eigens geschrieben und komponiert für die Neusser Musical-Wochen 2019. Drei Freunde haben diese Arbeit geleistet: Franka von Werden, Karima Rösgen und Eddy Schulz verstehen einander ohne Worte. „Alice“ stellte sie dennoch vor besondere Herausforderungen:
Schauspielerin Franka von Werden hat den Text für das Stück geschrieben. „Das Buch erzählt keine dramaturgisch durchlaufende Story, es ist wie ein Flickenteppich“, sagt Franka, „voller Freaks aus dem Kuriositätenkabinett“. Sie hat aus dem Wirrwarr eine spielbare Geschichte gemacht. Sprachlich arbeitet sie mit der Originaltexten und ergänzt diese nahtlos um viele neue Passagen. Die 34jährige Darstellerin (u.a. beim TAS-Ensemble) freut sich schon sehr darauf, ihre Arbeit live auf der Bühne dargestellt zu erleben.
Karima Rösgen hat sich die genialen Songtexte ausgedacht, die voller Anspielungen, Witz, Doppeldeutigkeiten und Poesie stecken. In den Liedern dürfen sich die schrägen Charaktere entfalten, „man kann mit Katze, Maus, Hutmacher und Co. wunderbar spielen“, findet Karima, „Alice ist ja auf verschiedene Art und Weise speziell in der Popmusik verarbeitet worden, wenn es um psychologische Grenzerfahrungen oder auch Drogenkonsum ging.“ Freuen wir uns auf die „Tee-Party“ und weitere verrückte Szenen…
…die Edwin Schulz zum Klingen bringt. Er hat die gesamte Musik komponiert und dabei tief in die Wundertüte gegriffen. Vom leisen „Flehen“ bis zum großen „Vorhang auf“ ist alles untergebracht, was ein Rock-Pop-Musical bieten kann. „Wir ergänzen die klassische Besetzung sogar um eine Violine und Harfe, das wird sehr schön. Und weil wir wieder die CHORicals vom Marie-Curie Gymnasium dabei haben, konnte ich auch da aus dem Vollen schöpfen und habe das in den Arrangements umfangreich genutzt“, so der musikalische Leiter.