Tom Eichhorn ist gerade mal 16 Jahre alt und bringt bereits zwei Jahre Gesangs- und Theatererfahrung mit. Er nimmt mit großer Sing- und Spielfreude an Kursen und Produktionen der Musikschule Neuss und der Alten Post teil – also jener beiden Institute, die seit beinahe drei Jahrzehnten die Neusser Musicalwochen auf die Beine stellen.
In der Musikschule hat Tom Unterricht bei Eddy Schulz, in der Alten Post gehört er dem Jugendensemble von Dennis Palmen an. Mit diesen Erfahrungen im Gepäck ging er zum Casting für die diesjährigen Pop-Musical-Eigenproduktion „This is me – Der Vorhang fällt“ – und ergatterte die Rolle des „Brandon“, die er selbst mitentwickeln kann. „Diese Figur ist als Findelkind im Zirkus aufgewachsen und fühlt sich in dieser Welt sehr wohl“, beschreibt Tom sein Bühnen-Ich. „Brandon brennt für den Zirkus und ist zugleich ein sehr empathischer Mensch, quasi die gute Seele der Truppe.“ Gute Stimmung ist auch Tom wichtig, und die findet er im Ensemble: „Es ist ein total schönes Miteinander, auch mit dem Leitungsteam, wir erleben eine harmonische Dynamik“.
„Sie ist tiefgründig, mysteriös und ambivalent“, verraten Lieselotte Kons (25) und Sophie Halbhuber (20) über „Camille“. Diese Rolle haben sie im Workshop für die Musicalwochen 2022 entwickelt – und dürfen sie nun auch abwechselnd selbst darstellen. In fünf bzw. vier Produktionen haben Lieselotte und Sophie bereits mitgewirkt, im vergangenen Jahr überzeugten sie als „Velma von Tussel“ und „Penny Pingelton“ als laute und schrille Figuren in „Haispray“.
Das aktuelle Stück „This is me“ ist zwar angesiedelt in der Zirkuswelt, jedoch alles andere als eine Zirkusaufführung. Vielmehr wird das Publikum hinter die Kulissen mitgenommen. Dort gibt es sehr unterschiedliche Charaktere. „Camillie ist ein berührendes Talent“, beschreibt es Lieselotte, „sie wird von den anderen als Glaspuppe bezeichnet“. Insofern „ist es für uns jetzt eine große Herausforderung, die Fragilität der Figur Camille über sehr feines Schauspiel und in ruhigen Balladen `rüberzubringen“. „Das ist eine echte Weiterentwicklung und das Regieteam unterstützt uns dabei wirklich super“, sind sie sich die Beiden einig. Wie sehr die von ihnen verkörperte „Camille“ das Publikum berührt, kann man herausfinden bei den Neusser Musicalwochen 2022.
Die beiden Castingtermine am 9. und 24. April waren sehr ergiebig: Das Leitungsteam der Musicalwochen 2022 möchte mit 23 Teilnehmenden zusammenarbeiten! Ihren Probenplan haben alle Mitwirkenden bereits erhalten – so können sie sich auf die Termine einstellen und wissen, welcher Aufwand auf sie zukommt.
Los geht es mit zwei Wochenendworkshops im Mai. Zunächst erfahren die jungen Talente, welche Text- und Musikvorschläge das Team schon vorbereitet hat. Diese können von den Teilnehmenden ergänzt werden. So entsteht ein Ablauf, der in einem weiteren Workshop verfestigt und zum „probefertigen“ Stück verdichtet wird.
Talente ab 15 Jahren können bei den Neusser Musicalwochen 2022 mitmachen! Dazu gibt es einen zweiten Casting-Termin am Sonntag, 24. April. Von 11 bis 18 Uhr kann man sich im Kulturforum Alte Post dem Leitungsteam vorstellen und hat die Chance, in die Produktion aufgenommen zu werden. Diesmal dreht sich alles um das Oberthema „Zirkus“.
Und so geht es weiter: Wer beim Casting erfolgreich ist, wird von Profis in den Bereichen Gesang, Tanz/Bewegung und Schauspiel angeleitet. Die Produktion startet direkt im Mai mit intensiven Wochenendworkshops. Dabei werden verschiedene künstlerische Zugänge, Musikstücke, Texte und Choreographien zum Thema Zirkus erarbeitet. Neben der klassischen Darbietung in einer Manege soll das Thema auch auf Themen wie die Arbeitswelt, Gesellschaft und das aktuelle Zeitgeschehen übertragen werden.
Nach den Workshops probt das Ensemble regelmäßig jeden Donnerstagabend. In den letzten beiden Sommerferienwochen finden Intensivproben statt. Die Premiere wird am 19. August im Kulturforum Alte Post gefeiert.
Die Neusser Musicalwochen bestehen als traditionelle Kooperation zwischen der Musikschule der Stadt Neuss und dem Kulturforum Alte Post. Bei der geplanten Eigenproduktion besteht das künstlerische Leitungsteam diesmal aus Eddy Schulz (musikalische Leitung, Schwerpunkt solistische Arbeit), Jannike Münstedt (musikalische Leitung, Schwerpunkt Ensemblearbeit), Stefanie Lenz (Tanz/Choreographie), Tina Bundkirchen (Ausstattung) und Dennis Palmen (Regie und Textredaktion). Es handelt sich dabei größtenteils um ehemalige Schülerinnen und Schüler beider beteiligten Einrichtungen, die in der langjährigen Geschichte der Musicalwochen selbst als Teilnehmende und auch im künstlerischen Team mitgewirkt haben.
Manege frei für das Leitungsteam 2022
Dies sind die Köpfe hinter dem Musicalprojekt 2022 zum Thema „Zirkus“ (v.l.n.r.):
Stefanie Lenz kümmert sich um Tanz und Choreographie bei der diesjährigen Eigenproduktion. Seit 20 Jahren ist sie den Neusser Musicalwochen treu – ursprünglich als Teilnehmerin auf der Bühne und nun im Leitungsteam. Ebenfalls seit zwei Jahrzehnten ist Eddy Schulz dabei. Auch er war zunächst Ensemblemitglied und ist seit mehreren Jahren musikalischer Leiter der Neusser Musicalwochen. Seinen Schwerpunkt sieht er diesmal in der Arbeit mit den Solo-Stimmen und teilt die musikalische Leitung 2022 mit Jannike Münstedt, die sich besonders um die Ensemblearbeit kümmern wird. Seit 2014 ist sie selbst als Musikerin, Darstellerin und Assistentin bei den Musicalwochen dabei. Aus der Jugendensemblearbeit der Alten Post kommt Dennis Palmen. Seit Jahren arbeitet er erfolgreich mit Stefanie Lenz zusammen. Er wird sich im und mit dem neuen Leitungsteam um das zu entwickelnde Skript, die Texte und die Regie der Zirkusproduktion kümmern. Tina Bundkirchen schließlich wird die Ausstattung übernehmen, vom Kostüm bis zum Bühnenbild. Ihre Arbeit ist dem Publikum des Theaters am Schlachthof in Neuss bestens bekannt.
Die ausverkaufte Premiere von „Hairspray“ wurde am Freitag in der Stadthalle vom Publikum gefeiert. Die schrille Show überzeugte und begeisterte. Für die Vorstellungen heute (Samstag, 20 Uhr) und morgen (Sonntag, 15 und 20 Uhr) gibt es noch wenige Restkarten.
Eindrücke aus der Stadthalle Neuss, fotografiert von Hanne Brandt:
Penny Pingelton (Sophie Halbhuber) und Tracy Turnblad (Tamara Jäger) sind beste FreundinnenPenny Pingelton (Sophie Halbhuber) und Tracy Turnblad (Tamara Jäger) träumen von Glanz und Glamour, während Mutter Edna Turnblad anderer Leute Wäsche bügeltTracy Turnblad (Tamara Jäger) erzählt ihren Eltern Edna (Marc-Oliver Teschke) und Wilbur (Sven Post) von ihrem großen Traum, ein Fernsehstar zu werdenEdna und Wilbur Turnblad (Marc-Oliver Teschke und Sven Post) sind nach vielen Ehejahren immer noch ein verliebtes PaarCorny Collins (Nico Ramon Kleemann) ist der umschwärmte Star der nach ihm benannten FernsehshowVelma von Tussel (Lieselotte Kons) schmückt sich mit dem Glanz, ehemals die Krabbenkönigin von Baltimore gewesen zu seinTracy Turnblad (Tamara Jäger) hat es geschafft: Sie darf in der Corny Collins Show tanzenVordere Reihe (v.l.): Li`l Inez (Elza Amanuel) weiß noch nicht so ganz, was sie von Tracy (Tamara Jäger, rechts) halten soll, während Motomouth Maybelle (Mitte, Kyriaki Sismanidou) Teenager bereits in ihr Herz geschlossen hat.Sänger Link Larkin (Nikolaus Kons) besucht Tracy Turnblad (Tamara Jäger) im GefängnisPenny (Sophie Halbhuber) und Seaweed (Vithushan Baskaran) haben sich ineinander verliebt.Um gutes Aussehen und frisch gestyltes Haar geht es in der großen Show von Corny Collins, gespielt von Nico Ramon KleemannLink Larkin (Nikolaus Kons) und Tracy Turnblad (Tamara Jäger) in der Finalshow
Noch wenige Karten gibt es für die vier Hairspray-Aufführungen am kommenden Wochenende (3., 4. und zweimal 5. September). Das Ensemble und die Band proben inzwischen auf der Bühne der Stadthalle.
Die ursprünglich für das Globe-Theater gedachte Inszenierung wurde „in die Breite gezogen, das eröffnet viele neue Möglichkeiten“, sagt Regisseur Sven Post. Auch Choreografin Victoira Wohlleber ist glücklich mit der Situation: „Unsere Darstellerinnen und Darsteller haben jetzt mehr Platz zum Tanzen. Frontalbühnen sind für Musicals gut geeignet. Teilweise sind aus fünf Reihen zwei geworden, so können alle besser gesehen werden.“ Eddy Schulz als musikalischer Leiter findet: „Die Band ist durch den Umzug in die Stadthalle noch präsenter auf der Bühne positioniert als das in den letzten Jahren der Fall war. Die Akustik in der Stadthalle ist klasse. Die technische Herausforderung wird sein, ein wenig von der kuschelige Atmosphäre aus dem Globe Theater zu übertragen“.
Nach vielen Probemonaten im RomaNEum und in der Alten Post üben Band und Ensemble seit dem 28. August auf der großen Stadthallenbühne.
Nach dem eher düster anmutenden Werk Alice 2019 war es den Machern der Musical-Wochen ein Anliegen, „wieder eine schrille und unterhaltsame Inszenierung zu machen“, so Sven Post. Dennoch sollte sie etwas Tiefgang haben, so viel die Wahl auf Hairspray. „Oberflächlich gesehen ist es eine quitschbunte Muiscal-Komödie“, so der Regisseur, „aber genau genommen behandelt das Stück Themen wie Body Shaming und Rassismus.“
Die Bühnenelemene führen von der Highschool über die Fernsehshow bis zum Waschsalon von Tracys Mama und wurden von der Neusser Künstlerinnen Lina und Claudia Ehrentraut gestaltet.
Sven Post hat übrigens das reale Vorbild für die in Hairspray bedeutsame „Corny Colling Show“ recherchiert: Es ist die „Buddy Deane Show“, die 1957-1964 in Baltimore im Privatfernsehen lief. Hairspray-Autor John Waters war Fan dieser realen TV-Show und erlebte mit, wie sich Jugendliche jeglicher Hautfarbe verbündeten, um gemeinsam tanzen zu dürfen. Dieser Traum zerplatzte – wurde aber in seinem später geschriebenen Drehbuch wahr. „Hairspray“ kam 1988 in die Kinos, die Musicalversion erschien 2002 am Brodway.
Sergio Abajur ist für die Outfits verantwortlich. Seine phantastischen Kostüme entführen in die Zeit der 1960er Jahre – entsprechend werden auch die Frisuren und das Makeup angepasst.
Seit heute (19. August) kann man „Hairspray“-Tickets kaufen! Dies gab das Leitungsteam am Mittag im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt.
(v.l.) hintere Reihe: Holger Müller (Musikschule), Lieselotte Kons (Darstellerin), Hans Ennen-Köffers (Alte Post), Dr. Volker Gärtner (Hauptsponsor: Jubiläumsstiftung der Sparkasse Neuss), Kyriaki Sismanidou (Darstellerin)
sowie vorne sitzend Jannike Münstedt (Bandleitung und Musik-Assistenz), Sonja Klempert (Regie-Assistenz).
Beim Pressegespräch wurde deutlich, wie sehr sich alle Beteiligten nun auf die Aufführungen am 3., 4. und 5. September in der Stadthalle freuen. Hans Ennen-Köffers (am 19. August auf den Tag genau 30 Jahre bei der Alten Post beschäftigt) hob den Zusammenhalt im Ensemble hervor: „Bei den Proben spürt man eine unglaublich starke Energie.“ Diese zu halten, war aufgrund der vielen Verschiebungen unter Pandemiebedingungen gar nicht so einfach. Doch nun fühlen sich alle auf der Zielgeraden. Holger Müller hob als Leiter der Musikschule die Vernetzungen hervor, die es seit nunmehr 25 Jahren „Neusser Musicalwochen“ gibt. Viele Talente wurden hier entdeckt und bleiben der Neusser Kulturszene auf vielfältige Art und Weise erhalten. Diese zu fördern ist der Sparkasse Neuss ein wichtiges Anliegen, wie Vorstandsvorsitzender Dr. Volker Gärtner betonte. „Ohne die finanzielle Unterstützung durch die Jubiläumsstiftung wären die Musicalwochen in der Form gar nicht durchführbar“, unterstrich Hans Ennen-Köffers.
Was die Besucherinnen und Besucher der Aufführungen erwartet, demonstrierten Lieselotte Kons („Velma von Tussel“) und Kyriaki Sismanidou („Motormouth Maybelle“) auf eindrucksvolle Weise mit ihren Solo-Darbietungen. Die von ihnen im Stück dargestellten Charaktere stehen für gegensätzliche Welten: Das „weiße“ Amerika auf der einen Seite, das an Rollenklischees und alten Vorstellungen festhält – das „bunte“ Amerika auf der anderen Seite, aufgeschlossen und frei von Vorurteilen.
Es ist aufregend, das Stück auf der großen Stadthallenbühne (statt wie gewohnt im kuscheligen Globe-Theater) aufzuführen, unterstrichen Regie-Assistentin Sonja Klempert und Musik-Assistentin Jannike Münstedt. Spielszenen, Choreographien und Bühnenelemente wurden entsprechend angepasst. So heißt es am 3. September um 20 Uhr endlich „Bühne frei für Hairspay“.
Buch von Marc O’Donnel, Thomas Meehan Musik von Marc Shaiman Liedtexte von Scott Wittman, Marc Shaiman
Basierend auf dem New Line Cinema Film, Drehbuch und Regie: John Waters
Vorstellungen in der Stadthalle Neuss
Premiere: 03.09., 20 Uhr Weitere Termine: 04.09., 20 Uhr 05.09., 15 und 20 Uhr
Ein Stück gegen jegliche Diskriminierung und für mehr Toleranz- Ein korpulentes Mädchen erfüllt sich gegen alle Widerstände einen großen Traum: Das klingt wie eine charmante Teenager-Komödie. HAIRSPRAY hat jedoch mehr zu bieten als Humor und schrille Figuren mit hochtoupierten Haaren. Das Musical zeigt auch einen Blick auf ein Amerika, in dem Rassendiskriminierung Alltag war. Mit Mitteln der Musik gewinnen die Teenager den Kampf um Gleichberechtigung. Angesichts der aktuellen Haltung auch in unserem Land erscheint dies utopisch, zeigt aber auch, wie zeitgemäß das Musical noch immer ist.
Tracy Turnblad: Tamara Jäger, Antonia Krapp Edna Turnblad: Marc-Oliver Teschke Wilbur Turnblad: Sven Post Penny Pingelton: Sophie Halbhuber Prudy Pingelton: Viviane Albert Amber von Tussel: Natalia Stellmach Velma von Tussel: Lieselotte Kons Corny Collins: Nico Ramon Kleemann Corny Collins: Jón Kleinehanding Link Larkin: Nikolaus Kons Motormouth Maybelle: Kyriaki Sismanidou Seaweed: Vithurshan Baskaran Seaweed: Yusuf Ince Spritzer: Frank Gärtner Mr. Pinky: Hans Ennen-Köffers Direktorin: Fadime Arslanmirza Li`l Inez: Elza Amanuel Cindy Watkins: Finia Hamann Gilbert: Renushan Ranganathan Duane: Theivagaran Srikanthan Kandidation: Zoe Beyschmidt Lynne: Mayra Baumgardt Tammy: Emily Weiner Sandra: Frida Stach Brenda: Sonja Klempert Sketch: Kyriaki Sismanidou Shelley: Diana Hartwig IQ: Svenja Kothen Lou Ann: Yola Kirsten Swing: Yusuf Ince
Backingchor
Sopran: Daria Azadi, Dorina Joch Alt: Kati Mühlenbein, Lena Joy Gitzinger Tenor: Oskar Willen, Jón Kleinehanding
Band
Trompete: Lucas Jansen Altsaxophon: Ina Neuschl Tenorsaxophon: Christoph Stienen Posaune: Alina Loy Keyboard: Florian Heuvelmann Gitarre: Jonas Salamon Bass: Tim Heins Drums: Adrian Benten
Intensive Probenphase bei den Neusser Musicalwochen
Schrill wird es Anfang September auf der Bühne: Endlich hat das Musical „Hairspray“ Premiere! Pandemiebedingt wurden die Aufführungen zweimal verschoben. Jetzt kann das Publikum endlich die temporeiche neueste Produktion der „Neusser Musicalwochen“ erleben. Die Frage ist nur noch: wo?
Das Publikum wird ins US-amerikanische Baltimore der 1960er Jahre entführt. Dort träumt die Teenagerin Tracy Turnblad von einem Auftritt in ihrer Lieblings-Fernsehshow. Ihr tänzerisches Talent ist groß – aber optisch entspricht sie nicht dem Schönheitsideal. Selbstbewusst und kämpferisch sprengt sie das Korsett dieser Normen und öffnet damit auch gleich ihren afro-amerikanischen Freundinnen und Freundinnen die Tür zur TV-Talente-Sendung.
Rassentrennung, Diskriminierung, Kampf um Gleichberechtigung – das Stück beamt uns 60 Jahre zurück und ist doch zugleich hochaktuell. Optisch zeigt es uns die wilden Sixties mit entsprechenden Anzügen, Kleidern und wilden Hochschlagfrisuren. Auch musikalisch ist die Aufführung – mit viel Drive und schwindelerregenden Choreographien – eine mitreißende Zeitreise. Das große Ensemble, die Band, der Chor – alle fiebern der Premiere und den darauf folgenden Auftritten entgegen.
Am 3. September hat „Hairspray“ Premiere! Die Probearbeiten (hier im RomNEum) laufen auf Hochtouren. Fotos: B.Wilms
Die nunmehr zwei Jahre dauernde Probenarbeit verlangte dem gesamten Team eine Menge ab. Immer wieder gab es Unterbrechungen. Die Termine fanden größtenteils online oder – mit ganz viel Abstand – unter freiem Himmel statt. Aktuell probt das Ensemble im RomaNEum und in der Alten Post. Die Musicalwochen sind 1995 aus der Kooperation der beiden Institute (Musikschule und Kulturforum) entstanden und haben bisher 21 gefeierte Produktionen hervorgebracht, zuletzt „Alice“ 2019. Lohn für die Darstellenden – die zuvor ein Casting durchlaufen haben – ist die Ausbildung, die sie während der Erarbeitung des Stückes erfahren. Nun können die jungen Talente in „Hairspray“ ihre Begeisterung für Gesang, Musik, Tanz und Schauspiel versprühen. Während der Proben werden alle aktuellen Hygienevorschriften strengstens eingehalten. Diesen großen Aufwand nehmen die Beteiligten gerne in Kauf, denn sie wollen das Stück endlich auf die Bühne bringen und die Zuschauerinnen und Zuschauer begeistern.
Liebe Leserin, lieber Leser: Was fehlt in diesem Bericht? Genau. Der Veranstaltungsort! Und der wird an dieser Stelle auch noch nicht verraten! Bitte verfolgen Sie weiterhin die Berichterstattung in der Presse und auf unserer Website und erfahren Sie mehr über Ort, Aufführungstermine und den Ticket-Verkauf. Bleiben Sie gespannt…